Winterfütterung – Vögel im Winter richtig füttern

Sie möchten der Natur helfen, dass unsere einheimischen Vogelarten sicher über den Winter kommen? Dann könnten Sie sich für eine Winterfütterung entscheiden und mit dem richtigen Vogelhaus funktioniert dies ganz einfach. Im Übrigen können Sie ein Vogelfutterhaus online kaufen.

Welche Fakten sollte ein Vogelhaus erfüllen?

Ein Vogelhaus wird von den Vögeln nicht nur zur Nahrungsaufnahme benutzt. Viele schlafen darin und schützen sich vor der unangenehmen Witterung. Aus diesem Grund sollte ein Vogelhaus immer groß genug sein, dass sich die Vögel darin wohl fühlen und gerne dort schlafen. Ebenfalls sollte das Dach so groß sein, dass es über die Mauern des Vogelhauses hinaus steht und somit das Futter vor Nässe schützt. Ein breiter Dachrand sorgt ebenfalls dafür, dass sich mehrere Vögel gleichzeitig im Vogelhaus aufhalten können.

Beim Aufstellen des Vogelhauses sollten Sie darauf achten, dass keine Katzen hinein können. Sie möchten Streitereien zwischen den verschiedenen Vogelarten vermeiden? Dann könnten Sie zusätzliche Futterringe und Meisenknödel aufhängen. Wenn diese in der Nähe von kleinen Ästen hängen, dann können auch Finken, Amseln, Stare und Rotkehlchen auf diese zusätzliche Futterquelle hinübergelangen. Falls Sie einen Garten besitzen, dann könnten Sie sich für ein Vogelhaus auf Stelzen entscheiden. Ansonsten gibt es auch Vogelhäuser online zu kaufen, die Sie am Balkon montieren können. Besonders beliebt sind die Vogelhäuser mit einem Futterspender. Bei diesem läuft das Futter selbstständig nach und reduziert den Ausschuss.

Körner- und Weichfutterfresser beachten

Nun ist es so, dass nicht alle Vogelarten das gleiche Futter verdauen können. Die Vögel werden generell in zwei Arten eingeteilt: Die Weichfutter- und die Körnerfresser. Damit alle Vögel was zum Fressen finden, sollten Sie beide Futterarten anbieten. Aus diesem Grund können Sie entweder Fertigmischungen im Fachhandel erstehen oder Sie legen das Futter selbst aus. Darunter dürfen sich die nachfolgenden Lebensmittel befinden:

• Sonnenblumenkerne, Sämereien, Hanfkörner, Weizen, Roggen und Haferflocken
• getrocknete Nüsse wie Haselnüsse und Walnüsse
• ungeschwefelte Rosinen, getrocknete Beeren und Obst

Legen Sie keinesfalls Speisereste aus, wie Kartoffeln, Brot oder gar Küchenabfälle. Wenn Sie Obst auslegen, dann sollten Sie täglich die Reste entsorgen, die von den Vögeln nicht auf gefuttert worden sind. Im Übrigen gilt: Füttern Sie nur einmal am Morgen und einmal am frühen Nachmittag, aber nicht am Abend oder in der Nacht. Reinigen Sie regelmäßig die Futterstelle, ansonsten könnten sich Krankheiten übertragen. Entfernen Sie immer den kompletten Kot und waschen Sie hin und wieder das Vogelhaus mit Wasser aus.

Zu den Vertreter der Körnerfresser zählen z.B. :

Bergfink
Bluthänfling (Hänfling)
Buchfink
Erlenzeisig (Zeisig)
Feldsperling
Gimpel (Dompfaff)
Grünfink
Haussperling (Spatz)
Kernbeißer
Stieglitz

Sie fressen Sonnenblumenkernen, gehackten Nüssen und Sämereien, handelsübliches Kanarien- und Waldvogelfutter, ölhaltige Sämereien wie Nijer, Hanf, Lein, Rübsamen, Buchweizen oder Mohn.

Zu den Vertretern der Insekten- und Weichfutterfresser zählen z.B. :

Amseln
Blaumeise
Rotschwänzchen
Star
Haubenmeise
Heckenbraunelle
Hausrotschwanz
Drosseln
Kohlmeise
Rotkehlchen
Schwanzmeise
Zaunkönig

Ihnen ist mit großen Körnerfutter nicht geholfen. Sie fressen feinere ölhaltige Sämereien, geschälte Sonnenblumenkerne,  Apfel, Rosinen, Obst, Mohn, gemahlene oder geschrotete, Nüsse. Haferflocken und Kleie, auch Mehlwürmer fressen diese Vögel gerne.

Wasser nicht vergessen

Auch im Winter benötigen die Vögel Wasser. Daher sollten Sie auch dieses täglich frisch anbieten. Am besten wäre es, wenn Sie lauwarmes Wasser verwenden, damit dieses nicht so schnell einfriert. Ebenfalls wird diese Temperatur von den Vögeln besser vertragen. Reichen Sie das Wasser in einer kleinen Schale, sodass die Vögel nur daraus trinken, aber nicht darin baden.

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