Das Vogelhaus zum Aufhängen findet man mittlerweile nicht nur in Bäumen, sondern auch auf Balkonen. Viele Menschen gehen dazu über, den Vögeln mit einem artgerechten Futter über den Winter zu helfen. Experten raten sogar dazu, das gesamte Jahr über Futter anzubieten, damit die Vögel während der Brutzeit und in der trockenen Sommerzeit ausreichend zum Fressen finden. Ebenso wichtig ist der Herbst, damit sich nicht nur einheimische Vögel, sondern auch Zugvögel stärken können.
Was aber besonders wichtig ist: Ist die Hygenie Reinigung und somit der Vogelfutterplätze. Sollte man eine Reinigung vernachlässigen, können sich Krankheiten ausbreiten. Allerdings gibt es viele Tipps, die das Reinigen erheblich vereinfachen.
Die perfekten Vogelhäuser zum Aufhängen
Experten geben den Tipp ab, dass man bereits beim Kauf eines Vogelhauses darauf achten sollte, dass sich dieses schnell und einfach reinigen lässt. Vögel haben keinen Sinn für Ästhetik, weshalb der Fokus auf der Funktionalität liegen sollte. Ferner sollte das Vogelhaus ein ausreichend breites Dach haben, damit das Futter nicht nass wird. So kann das Futter nicht Schimmeln, falls es nicht rechtzeitig verzehrt wird. Des Weiteren sollte das Haus so groß sein, dass nicht nur ein Vogel darin Platz findet, sondern mindestens zwei oder drei.
Alternativ dürfen mehrere Vogelhäuser zum Aufhängen genutzt werden. Dies lockt einerseits mehr Vögel in den Garten und andererseits müssen die Vögel nicht miteinander konkurrieren. Die Nutzung mehrerer Vogelhäuser trägt zu einem sauberen Umfeld bei, denn dann verteilt sich der Kot der Vögel und bleibt nicht auf einem begrenzten Gebiet liegen. Dies erhöht die Hygiene.
Vorarbeiten zum leichten Reinigen
Jeder Besitzer eines Vogelfutterhauses kann im Vorfeld einiges tun, damit die Reinigung leichter ausfällt. So empfehlen Experten, immer nur so viel Futter hineinzulegen, das garantiert innerhalb von ein oder zwei Tagen verzehrt wird. Sollte immer zu viel liegen bleiben, so könnte es sich beispielsweise um ein falsches Futter handeln oder die Menge ist zu groß. In diesem Fall empfiehlt sich eine Futterumstellung oder die Menge zu reduzieren.
Ebenso könnte man in das Vogelhaus einen Karton auf den Boden legen, der dann täglich gewechselt wird. Dann erspart man sich die Reinigung des Vogelhauses.
Es gibt Modelle, die einen hohen Rand haben. Dieser soll verhindern, dass das Futter nicht auf den Boden fällt. Allerdings sollten diese Modelle nicht bevorzugt werden, denn: Viele Vögel fressen grundsätzlich nur vom Boden und sind deshalb froh, wenn etwas hinunter fällt. Ebenfalls erschweren diese Ränder das Reinigen des Vogelhauses. Beim Kauf eines solchen Modells sollte darauf geachtet werden, dass sich die Ränder zum Reinigen abnehmen lassen.
Weitere Reinigungsempfehlungen
Wer keinen Karton in das Vogelhaus legt, muss die Futterstelle regelmäßig reinigen. Hierzu geben Experten den folgenden Rat ab: Mindestens alle zehn Tage sollte das Haus grob gereinigt werden, indem man alle Rückstände herauskehrt. Selbstverständlich wird die Hygiene erhöht, wenn man täglich nicht gefressenes Futter sofort entfernt. Nur dann verhindert man das Ausbreiten von Krankheiten. Die Reinigungshäufigkeit hängt natürlich davon ab, ob die Vögel in das Futter Kot gesetzt haben. Falls ja, sollte das Vogelhaus täglich ausgekehrt werden.
Eine umfassendere Reinigung sollte alle drei Wochen durchgeführt werden. In diesem Fall darf jedes Vogelhaus mit heißem Wasser ausgewaschen werden. Zu beachten ist, dass man keinesfalls Desinfektionsmittel oder andere chemische Stoffe verwenden sollte. Möchte man ein Reinigungsmittel nutzen, so sollte man sich für eine natürliche Schmierseife entscheiden.
Die Umgebung sollte bei der Reinigung auch mit einbezogen werden. Wer Futter mit Schalen verwendet, sollte diese regelmäßig entfernen. Ansonsten könnten unerwünschte Pflanzen wachsen. Ebenso verhindert ein schalenloses Futter gewisse Krankheiten. Vogelkot auf der Erde stellt normalerweise kein Problem dar, auf dem Balkon oder auf der Terrasse sollte dieser jedoch entfernt werden. Im Garten könnte der Kot sogar als Dünger in den Boden eingearbeitet werden.