Bunter Kletterkünstler – Gartenliebling von Vogelfreunde


Manch einen mag das Trommeln eines Buntspechtes stören, andere wiederum freuen sich, wenn sie einen Specht in den eigenen Garten locken können. Hierbei fasziniert nicht nur das bunte Federkleid – auch das Verhalten eines Buntspechtes ist sehr aufregend. Auch seine Artgenossen, die Erdspechte, Grünspechte und Grauspechte – liefern ein sehr interessantes Schauspiel, wenn sie in Erdhäufen nach Insekten suchen und ihre Beute mit der Zunge aufnehmen. Für Vogelfreunde ist somit klar: Diese Vogelart muss unbedingt in den eigenen Garten gelockt werden.

Perfektes Futter für einen Specht

Wie bereits angesprochen, fressen Spechte alle möglichen Arten von Insekten. Dies ist ein Grund, weshalb der Buntspecht am Baumstamm hängt und mit dem Schnabel wie wild auf die Baumrinde einschlägt. Damit schlägt er die Rinde auf und schnappt sich die darunter sitzenden Maden. Seine Zunge, die mit Widerhaken versetzt ist, kann bis zu viermal so lang wie sein Schnabel werden. Dies garantiert dem Buntspecht, dass er ausreichend Nahrung findet: Mit solch einer langen Zunge gelangt er auch in das hinterste Loch.

Des Weiteren verspeisen Spechte noch Nüsse, Eicheln, Beeren, Obst und Koniferensamen. Diese Tatsache macht es eigentlich so einfach, einen Specht in den eigenen Garten zu locken. Man muss demnach nur ein Mischfutter kaufen, in dem all diese Nahrungsmittel vorhanden sind. Ein loses Futter lässt sich problemlos in ein Futterhaus schütten, das im Baum aufgehängt wurde – der natürliche Lebensraum vom Buntspecht.

Alternativen zum losen Futter

Nachdem der Specht so gut wie alles vertilgt, kann man für ihn auch Meisenknödel zum Vogelschmaus aufhängen. Wichtig ist nur, dass der Specht zu diesen Futterquellen klettern kann – entlang eines Baumes natürlich. Ein frei schwebendes Futterhaus eignet sich für diese Vogelart eher nicht, da sich der Specht normalerweise in senkrechter Position befindet und sich mit seinem Schwanz abstützt. Aus diesem Grund sollte man eher zum Vogelschmaus greifen, es sei denn, man hängt eine Vogelsäule auf. Auch an dieser könnte der Specht seine reguläre Position einnehmen.

Der Vorteil vom Meisenknödel läge noch darin, dass herunterfallendes Futter von den Spechtarten gefressen werden könnte, die ihr Futter am Boden und nicht am Baum suchen. Auf diese Weise lockt man verschiedene Spechtarten in seinen Garten und kann die bunt gefiederten Vögel ausgiebig beobachten. Übrigens: Der Specht klopft nicht nur, wenn er nach Nahrung sucht. Auch wenn er Weibchen anlocken möchte – wenn er sich also in der Balz befindet – hackt er mehrere Male pro Sekunde auf den Baum ein.

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