Sobald sich die ersten Sonnenstrahlen zeigen, beginnt auch wieder die Gartenarbeit, denn alles fängt an zu wachsen und zu gedeihen. Leider bezieht das nicht nur die gewünschten Pflanzen ein, sondern leider auch die Vogelmiere. Sie ist optisch im ersten Moment nicht sehr auffällig, aber es ist ein Unkraut, welches sehr langatmig und nur mit viel Arbeit zu bekämpfen ist. Die Vogelmiere ist überall dort zu finden, wo der Boden überaus stickstoffreich und locker ist. Sie weist auf einen fruchtbaren Boden hin und verhindert effektiv, dass der Boden austrocknet. Aus diesem Grund wird sie auch als Zeigerpflanze bezeichnet.
Die Vogelmiere im Rasen bekämpfen
Die Vogelmiere ist ein sehr hartnäckiges Unkraut, welches sich nur mit viel Arbeit bekämpfen lässt. Sobald der Befall im Rasen festgestellt wird, sollte gehandelt werden, denn die Vogelmiere verbreitet sich rasend schnell. Wer versucht mit chemischen Mitteln die Bekämpfung durchzuführen, wird schnell feststellen, dass es leider nur unzureichend ist, da das Wurzelwerk meist nicht beschädigt wird.
Ein Unkrautstecher ist in diesem Fall die bessere Lösung, denn damit lassen sich hervorragend auch die Wurzeln zerstören. Wichtig ist, dass die Wurzelreste entfernt werden, damit die Vogelmiere keine Gelegenheit bekommt, sich erneut auszubreiten. Bleibt allerdings nur wenig Zeit diese doch recht lästige Arbeit regelmäßig durchzuführen, sollte darauf geachtet werden, wenigstens die weißen Blüten der Vogelmiere sorgfältig abzuschneiden. Das ist ausgesprochen wichtig, damit sich die Samen der Blüten nicht weiter verteilen können. Auch wenn es sich vielleicht ungläubig anhört, aber die Samen, sobald sie sich einmal verteilt haben, können bis zu 60 Jahre wieder mit dem Keimen beginnen.
Wenn es sich um eine Neuanlage von einem Rasen handelt und dieser frisch ausgesät worden ist, sollte er regelmäßig vertikutiert werden. Auf diese Weise erhält die Vogelmiere keine Möglichkeit zu wachsen oder sich erneut auszubreiten. Nach der Vertikutierung kann der Rasen mit einem Dünger behandelt werden, um das gleichmäßige Wachstum zu fördern. Gleichzeitig wird der Vogelmiere die Luft zum Atmen entzogen, so dass ihr die Lebensgrundlage entzogen wird.
Vogelmiere in Beeten
Wird das lästige Unkraut in einem Beet entdeckt, hilft auch hier ein Unkrautstecher, um die befallenen Stellen von der Vogelmiere zu befreien. Damit sie keine Chance hat, sich weiterhin auszubreiten, müssen danach alle Wurzelreste effektiv entfernt werden. Wichtig ist allerdings, dass die entfernten Wurzelreste nicht auf den Komposter geworfen werden, da sich auch hier die Vogelmiere gerne wieder ausbreitet und die ganze Arbeit von vorne losgeht.
An den befreiten Stellen sollten nun Nutzpflanzen gesät werden, um zu verhindern, dass die Vogelmiere sich hier wieder ihren Platz erobert. Nach der Aussaat kann ohne Weiteres mit Dünger gearbeitet werden, um das Wachstum der Nutzpflanzen zu fördern. Allerdings sollte auf die richtige Dosierung geachtet werden, da zu viel Dünger die gepflanzten Samen wieder zerstören kann.
Das Unkraut auf großen Flächen
Eine Alternative zum Unkrautstecher ist die Verwendung von einer lichtundurchlässigen Folie, Mulch oder Stroh. Die befallenen Stellen werden gründlich damit abgedeckt, um der Vogelmiere die Luft zum Atmen zu nehmen und somit ein Wachstum zu verhindern. Allerdings ist das sehr zeitaufwendig und benötigt ein wenig Geduld.
Unkrautbekämpfung und alternativen zu Unkrautvernichter
- Unkrautvlies / Mulchvlies
- Unkrautvernichtungsmittel
- Unkrautstecher
- Löwenzahnzieher
- Löwenzahnzieher
- Pfahlwurzel Unkräuter