Kaum beginnt die Unkrautsaison im Garten, sind Löwenzahn, Giersch und Brennnessel recht schnell vertreten. Jeder Gartenbesitzer kennt das. Wiesen, Wege, Beete, Hofeinfahrten, das Unkraut macht vor nichts Halt. Die Entfernung ist mit etwas Mühe verbunden, aber nicht unmöglich.
Den Löwenzahn bekämpfen
Löwenzahn ist ein hartnäckiges Unkraut. Um ihn dauerhaft aus Garten und Hof verbannen zu können, ist es wichtig, das Übel im wahrsten Sinne des Wortes an der Wurzel zu packen. Es gibt dafür verschiedene Wege. Löwenzahn kann mit einem Unkraut- oder Löwenzahnstecher oder Chemie beseitigt werden. Salz und Essig dürfen gegen Unkraut nicht eingesetzt werden. Wer möchte kann den Löwenzahn auch von seiner guten Seite sehen und ihn in Küche und Apotheke verwenden. Das A und O bei der Löwenzahnbekämpfung ist das Verhindern der Samenbildung. Eine schnelle und erste Hilfemaßnahme ist das Abschneiden der Blütenköpfe, sobald sie beginnen zu verblühen. Den Bienen kommt das zugute, da sie noch genug Nektar vor dem Entfernen des Löwenzahns sammeln können. Der Samenflug durch die anschließend folgenden Pusteblumen wird auf diese Weise aber verhindert. Um den Löwenzahn dauerhaft vom Grundstück zu verbannen, muss er von der Wurzel bis zur Blüte komplett entfernt werden. Den Löwenzahn einfach herausziehen, ist nicht so einfach möglich. Löwenzahn hat Pfahlwurzen, die einen bis hin und wieder sogar zwei Meter in den Boden reichen. Sie reißen ab, wenn die Pflanze einfach so am Stiel gepackt und herausgezogen werden soll. An der gleichen Stelle kommt dann nach kurzer Zeit eine neue Löwenzahnpflanze. Praktisch sind hier Unkrautstecher, die es günstig im Discounter oder Baumarkt gibt.
Hilfsmittel gegen Löwenzahn
Ein Löwenzahnstecher wirkt wie eine Kreuzung aus einer schmalen Schaufel und einem Schuhlöffel. Mit ihm wird neben der Wurzel der Pflanze in den Boden gestochen und durch leichtes Hebeln die Wurzeln gelockert. So lässt sich das Unkraut leicht aus der Erde ziehen. Ein anderes Modell hat mehrere Zähne aus Metall. Das Gerät neben dem Löwenzahn einstechen und eine halbe Umdrehung bewegen. Anschließend kann die Pflanze samt den Unkrautstecher herausgezogen werden. Um den Rücken zu schonen gibt es das Modell auch mit langem Stiel. Mit einem langen Küchenmesser ist ebenso das Entfernen möglich. Bei jungem Löwenzahn sollte kein chemischer Unkrautvernichter zum Einsatz kommen. Da die Pflanzenteile die Chemikalien aufnehmen, ist es vorteilhaft eine große Oberfläche zu haben. Daher sollte bis zur Samenreife gewartet werden. Die Pflanze ist dann groß genug, dass behandelt werden kann. Dennoch sollte bedacht werden, dass andere Pflanzen durch den Unkrautvernichter ebenso geschädigt werden, wie auch der Erdboden. Mit dem Regen gelangt er schließlich auch ins Grundwasser. Chemische Einsätze sollten nur als letztes Mittel zum Einsatz kommen. Wenn die ganze Wiese befallen ist, hilft oft nur noch komplettes Abtragen der obersten 20 bis 30 cm Erde und neu aufschütten.
Fazit
Mit den richtigen Hilfsmitteln kann Löwenzahn erfolgreich und dauerhaft vom Grundstück verbannt werden. Salz und Essig, wie es bei vielen Hobbygärtner beliebt ist, dürfen als „natürliches Unkrautvernichtungsmittel“ keinesfalls zum Einsatz kommen. Sie schädigen in hohem Maß Boden, Pflanzen und Grundwasser. Es gibt ein bundesweites Verbot für das Einbringen von Salz und Essig auf gepflasterten oder betonierten Einfahrten oder Höfen.
Unkrautbekämpfung und alternativen zu Unkrautvernichter
- Unkrautvlies / Mulchvlies
- Unkrautvernichtungsmittel
- Unkrautstecher
- Löwenzahnzieher
- Löwenzahnzieher
- Pfahlwurzel Unkräuter