Brennnessel zu entfernen erfordert viel Arbeit, sie gehören zu den besonders hartnäckigen Unkräutern
Wer einen Garten besitzt oder gerne in der Natur unterwegs ist, hat sicherlich die Brennnessel schon einmal gesehen oder sogar zu spüren bekommen. Grundsätzlich ist es ein sehr lästiges Unkraut, welches bei Berührung unangenehme Schmerzen verursacht. Das liegt nicht zuletzt an den feinen Brennhaaren, die sich an den Blättern befinden. Diese sind mit Ameisensäure und Kieselsäure angereichert und hinterlassen beim Berühren ein unschönes Brennen und typische rote Quaddeln, die allerdings gesundheitlich unbedenklich sind.
Wann ist die beste Zeit, um die Brennnessel zu entfernen?
Die Brennnessel ist ein Unkraut, welches nicht zu unterschätzen ist und sich in Windeseile im gesamten Garten ausbreitet. Nicht nur die unterirdischen Rhizome breiten sich sehr aggressiv aus, sondern auch der Pollenflug ist nicht zu unterschätzen. Am besten eignet sich daher das Frühjahr, um die Brennnessel-Plage zu bekämpfen, da das auch die Zeit ist, wo die Blütezeit beginnt. Die Blütezeit der Pillen-Brennnessel beginnt bereits im April und erstreckt sich bis in den goldenen Oktober hinein. Um genau das zu vermeiden, eignet sich das Frühjahr am besten, um die Blütezeit erst gar nicht beginnen zu lassen.
Die Bekämpfung der Brennnesseln
Bevor mit der Bekämpfung der Brennnessel begonnen wird, sollte ein ausreichender Schutz vorhanden sein, um schmerzhafte Berührungen zu vermeiden. Dazu gehören neben kniehohen Gummistiefeln auch Handschuhe mit langen Stulpen aus Leder oder Gummi.
Wichtig ist, die Pflanze konsequent zu jäten, um eine dauerhafte Vernichtung zu erreichen. Auf diese Weise wird sie sukzessive ermüdet, so dass ihr nach und nach die Kraft ausgeht, um erneut aus dem Boden zu wachsen. Wer mit einem Unkrautstecher zu Werke geht, sollte im Nachgang die Nesseln vom Boden entfernen, um eine Verbreitung zu vermeiden.
Bei kleinerem Befall lassen sich die Stängel der Brennnessel direkt am Wurzelhals aus dem Erdreich ziehen. Größere Flächen hingegen können mit einem dementsprechenden Gartenwerkzeug bearbeitet werden, beispielsweise einem Unkrautstecher. Auf den Einsatz einer Motorsense sollte jedoch verzichtet werden, da dabei zwar die Wurzelstränge zerkleinert werden, diese sich aber gleichmäßig überall verteilen.
Brennnesseln mit einem Unkrautstecher entfernen
Eine Mulchfolie kommt nur dann in Frage, wenn der Rasen oder das Beet komplett neu angelegt werden soll. Ansonsten empfiehlt sich eher eine punktuelle Bekämpfung, beispielsweise mit einem Unkrautstecher. In der Regel besteht dieser aus einem Teleskopstiel sowie einem ergonomischen Griff, scharfen Greifarmen und oftmals auch einem Auswurfmechanismus.
Die Klingen werden dazu einfach um die Brennnessel herum in den Boden gestoßen. Nun wird der Unkrautstecher gehebelt, bis sich die Wurzel aus dem Erdreich löst und herausgezogen werden kann. Im besten Fall verfügt der Unkrautstecher über einen praktischen Auswurfmechanismus, so dass sich die Nesseln einfach und leicht entfernen lässt.
Vor Brennnesseln vorbeugen
Wer einmal das lästige Unkraut in seinem Garten hatte, möchte es garantiert nicht noch einmal dort vorfinden. Aus diesem Grund sollten einige Maßnahmen getroffen werden, um das Wachstum zu unterbinden. Wer gerade ein neues Beet anlegt, sollte ein Unkrautvlies mit einarbeiten, so dass nicht nur Schutz vor der Brennnessel besteht, sondern auch vor allen anderen Unkräutern. Rindenmulch oder frischer Grasschnitt können ebenfalls sehr hilfreich sein, um der Brennnessel die Lebensgrundlage zu entziehen.
Eine weitere Hilfe kann ein Bodendecker sein, der nicht nur ansprechend aussieht, sondern das Wachsen der Brennnessel unterdrückt. Je dichter der Bodendecker wächst und sich ausbreitet, um so weniger Chancen hat die Brennnessel wieder ans Tageslicht zu kommen.
Unkrautbekämpfung und alternativen zu Unkrautvernichter
- Unkrautvlies / Mulchvlies
- Unkrautvernichtungsmittel
- Unkrautstecher
- Löwenzahnzieher
- Löwenzahnzieher
- Pfahlwurzel Unkräuter