Bewässerung des Gemüsebeet: So gießen sie richtig


Es gibt nichts Schöneres, als Gemüse aus dem eigenen Garten zu ernten. Mittlerweile gibt es zahlreiche Sorten, die sich wunderbar anpflanzen lassen und die verhältnismäßig wenig Pflege benötigen. Allerdings ist es unumgänglich, dass der Gemüsegarten regelmäßig bewässert wird, denn sobald das Gemüse austrocknet, erholt es sich nur selten davon. Das hat zur Folge, dass das Gemüse nicht geerntet werden kann und die ganze Arbeit umsonst gewesen ist. Folgende Punkte sollten Sie bei der Bewässerung vom Gemüsebeet beachten.

Wann sollte Beete man gießen?

Der Zeitpunkt der Bewässerung ist sehr unterschiedlich und richtet sich nach der Bodenart sowie der jeweiligen Jahreszeit. Grundsätzlich reicht es aber vollkommen aus, wenn alle ein bis drei Tage das Gemüsebeet gründlich gewässert wird. Allerdings sollten Sie vorher die Bodenoberfläche etwas auflockern, damit das Wasser auch wirklich bis zu den Wurzeln durchdringen kann. Der optimale Zeitpunkt ist ohne Frage der frühe Morgen, wenn die Sonne noch nicht voll und ganz am Himmel steht. Alternativ kann sicherlich auch am frühen Abend gegossen werden, doch sollte das nicht zu spät erfolgen. Eine hohe Feuchtigkeit am Abend ist ein Magnet für Schnecken und trägt dazu bei, dass sich Pilzkrankheiten bilden. Tagsüber kann die Feuchtigkeit in den Boden einziehen, sodass die Pflanzen sich das Wasser aus dem Boden selber holen können.

Wie oft sollten man Gemüsebeete bewässern?

Die Häufigkeit der Bewässerung ist abhängig vom jeweiligen Wetter. Gerade bei einer hohen Trockenheit empfiehlt es sich, die Gemüsebeete alle ein bis zwei Tage ausreichend zu gießen. Beginnen die Blätter schlaff herunter zu hängen und eine bräunliche Färbung anzunehmen, ist es meist schon zu spät und das Gemüse erholt sich davon nicht mehr. Gerade bei Salat oder Blattgemüse kann es dadurch passieren, dass die vorzeitige Blühzeit beginnt, sodass dieses Gemüse für die Küche nicht mehr zu verwenden ist.

Wie viel Wasser gießen?

Bei der Wassermenge kommt es ein stückweit darauf an, wie die Wetterverhältnisse und der Boden ist. Allerdings gibt es auch eine Faustregel, die besagt, dass ungefähr zehn bis 20 Liter Wasser bei Blattgemüse erforderlich ist, beispielsweise Spinat, Salat, Mangold oder Ähnliches. Wichtig ist dabei, dass Sie ausschließlich das Erdreich bewässern, damit das Wasser tief ins Erdreich eindringen kann.

Sind automatische Bewässerungssysteme sinnvoll?

Automatische Bewässerungssysteme sind in jedem Fall sehr sinnvoll, denn sie nehmen Ihnen eine ganze Menge Arbeit ab. Ein Tropf- oder Perlschlauch beispielsweise lässt sich hervorragend ans Gemüsebeet legen, um eine automatische Bewässerung durchzuführen. Die Menge der Bewässerung kann individuell eingestellt werden und somit perfekt dem jeweiligen Gemüse angepasst werden. Der wesentliche Vorteil besteht darin, dass Sie am Morgen nicht mehr mit der Gießkanne durch den Garten gehen müssen, sondern nur noch eine Kontrolle notwendig ist, ob die Löcher in den Schläuchen freilegen und ihre Pflanzen ausreichend beregnet werden.