Rotkehlchen


Was fressen Rotkehlchen am Vogelhaus

Rotkehlchen (Erithacus rubecula) gehören zu der Familie der Drosselvögel und sind eine der am häufigsten vorkommenden Singvögel. Rotkehlchen sind zwar recht klein, sie haben aber dennoch eine gewaltige Stimme mit vielen verschiedenen Lauten. Ihr Reviergesang klingt für viele Menschen eher wehmütig, während typische Warnrufe kräftig und schnell ausgestoßen werden. Rotkehlchen lassen sich gut aus der Nähe beobachten, sie sind nicht besonders scheu.

Das Aussehen

Rotkehlchen sind klein und von rundlicher Gestalt. Sie sind nur ungefähr 14 cm groß und haben ein Gewicht von 15 bis 18 Gramm. Ihre orangerote Färbung von Stirn-, Zügel- und Augengegend bis zur unteren Brust ist charakteristisch. Ein weiß gefärbter Bauch, grau-beige Flanken und eine dunkel olivbraun gefärbte Oberseite und Schwanz runden das Federkleid vom Rotkehlchen ab. Neben ihrem rundlichen Körper haben sie lange dünne Beine.

Nahrung in der Natur

Während der Brut stehen in erster Linie Insekten und Insektenlarven auf dem Speiseplan. Besonders Käfer, Zweiflügler, Raupen von Schmetterlingen, Ameisen und Blattläuse werden gerne genommen. Gerne werden auch Schnecken und Würmer angenommen, mit denen die Jungvögel gefüttert werden. Im Sommer und Herbst kommen Beeren und andere Früchte dazu. Gerne nehmen sie auch Johannes- und Heidelbeeren, die noch am Strauch hängen geblieben sind. Rotkehlchen haben alles in allem einen vielfältigen Speiseplan.

Das richtige Vogelfutter am Vogelfutterhaus

Am Vogelfutterhaus nehmen Rotkehlchen gerne Stückchen von Nüssen und Fettfutter. Geschälte Sonnenblumenkerne, Hafer, getrocknete Mehlwürmer und Rosinen sowie Trockenfrüchte nehmen sie ebenfalls gerne an. Rotkehlchen gehören zu den territorialen Vögeln. Sie kommen daher einzeln zum Futterhaus, und auch abwechselnd, da sich mehrere von ihnen nicht vertragen würden.

Brutverhalten

Wälder, Parks, Gebüsche, Hecken, Gärten und Friedhöfe dienen Rotkehlchen als Brutstätten. Wälder mit viel Unterholz, besonders an feuchten Standorten oder in Gewässernähe werden dabei von ihnen bevorzugt. Bereits im Dezember beginnen Balz und die Bildung von Paaren. Die Rotkehlchen, die den Winter im Süden verbracht haben beginnen damit erst, wenn sie an die Brutplätze zurückgekehrt sind.

Bei den Nestern sind Rotkehlchen flexibel. Bevorzugt sind Bodennester zwischen Wurzeln, unter Baumstämmen, in Erdlöchern oder im Gras. Sie nehmen aber auch gerne Halbhöhlen-Nistkästen, die niedrig hängen. Von Anfang April bis in den Juli wird gebrütet. Drei bis sieben Eier umfasst das Gelege, aus denen die Jungvögel nach 12 bis 15 Tagen schlüpfen. Ihr Nest verlassen sie schon nach 13 bis 15 Tagen. Es ist nicht selten, dass Rotkehlchen zwei Gelege im Jahr haben. Mit einem Nistkasten können Rotkehlchen bei der Suche nach einem Aufzuchtplatz für die Jungen unterstützt werden.

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