Frostschutz für Pflanzen 4 Methoden für den Winter

Im Winter ist für die eine oder andere Pflanze ein Frostschutz notwendig Hier finden Sie 4 Tipps für den richtigen Winterschutz Ihrer Pflanzen.

In der Zeit vom Frühling bis zum Herbst strahlt der Garten in vielen bunten Farben. Doch sobald der Herbst kommt und die Temperaturen unter den Gefrierpunkt geht, ist es an der Zeit, dass die Pflanzen vor dem Frost geschützt werden. Es gibt verschiedene Methoden, um Pflanzen, Bäume und Co. zu schützen, damit sie auch im nächsten Jahr ihr tolles und farbenfrohes Blätter- und Blütenkleid wieder zeigen können. Welche Möglichkeiten es gibt, möchten wir Ihnen kurz vorstellen.

Die Kali-Düngung als Frostschutz für Pflanzen

Hierbei handelt es sich um einen Kaliumdünger, der dafür sorgt, dass die Pflanzen deutlich widerstandsfähiger sind, beispielsweise gegen Trockenheit oder Frost. Allerdings sollte nicht zu viel Kalium-Dünger verwendet werden, da ein zu hoher Anteil den Pflanzen schaden kann. Grundsätzlich ist Kalium für die Pflanze zusätzlich zum Phosphor und Stickstoff der wichtigste Nährstoff. Die Widerstandskraft wird erhöht und das Pflanzengewebe gestärkt. Außerdem wird der Gefrierpunkt vom Zellsaft gesenkt, sodass der Kali-Dünger als natürliches Frostschutzmittel gilt.

Damit nicht zu viel Kali-Dünger verwendet wird, sollten die Angaben des Herstellers beachtet werden. Diese können sehr unterschiedlich sein und richten sich im Grunde genommen nach der jeweiligen Art vom Kaliumdünger. Empfehlenswert ist in jedem Fall, die Kaliumdüngung im Spätsommer durchzuführen und ein Produkt zu wählen, welches kein Chlorid enthält.

Die richtige Winterschutzfarbe für Bäume

Die Wintersonne ist für viele Bäume sehr anstrengend, denn sie sorgt dafür, dass unterhalb der Rinde alles austrocknet. Das hat zur Folge, dass die Rinde Risse erhält und später einfach abblättert. Dadurch erhält der Baum eine kahle Stelle, die anfällig ist für Krankheiten oder mechanischen Beschädigungen. Damit es nicht so weit kommt, lässt sich die Rinde des Baumes mit einer Winterschutzfarbe bearbeiten. Hierzu sollte nach Möglichkeit ein trockner Tag gewählt werden, damit die Rinde schön trocken ist.

Nun empfiehlt es sich, die Rinde kurz mit einer Drahtbürste zu bearbeiten, um kleine Äste oder ähnliches zu entfernen. Das ist wichtig, damit die Farbe vernünftig aufgenommen werden kann, ohne dass Lücken entstehen. Nun wird die recht flüssige Farbe zweimalig aufgetragen, um dem Baum den Schutz zu geben, den er in der kalten Jahreszeit benötigt. Der Anstrich kann ohne Weiteres jedes Jahr wiederholt werden.

Pflanzenvlies & Jutesäcke als Schutz vor dem Frost

Pflanzenvlies und Jutesäcke sind vielfältig einsetzbar, denn damit lassen sich Pflanzen einwickeln oder Flächen großflächig abdecken. Der Vorteil vom Pflanzenvlies und Jutesäcke besteht darin, dass die Wärme isoliert wird, ein guter Verdunstungsschutz vorhanden ist und dennoch Licht und Wasser durchdringen kann. Gerade dieser Verdunstungsschutz ist sehr wichtig, denn oftmals erfrieren die Pflanzen nicht, sondern trocknen schlichtweg aus, beispielsweise durch den kalten Wind.

Bei Pflanzen muss allerdings darauf geachtet werden, dass die Pflanze durch das Vlies nicht erdrückt wird. Eine optimale Hilfe ist hierbei ein kleiner Pfahl, der als notwendige Stütze zum Einsatz kommt und zusammen mit der Pflanze in Vlies eingewickelt wird.

Laubmulch zum Schutz vor Frost

Wer Stauden und Rosen in seinem Garten hat, kann Laub hervorragend als Schutz nutzen, um die Pflanzen vor dem Austrocknen und natürlich den kalten Frosttemperaturen zu schützen. Durch die Bäume fällt immer wieder reichlich Laub an, welches als Laubpolster hervorragend genutzt werden kann. Die natürlichen Nährstoffe fördern dabei nicht nur das Bodenleben, sondern auch die Humusstruktur. Wichtig ist bei der Verwendung von Laubmulch, dass mindestens ein Laubpolster von 20 bis 25 Zentimeter angehäuft wird, um ein ausreichenden Schutz zu erreichen.

Viele sind allerdings vom Laubmulch als Schutz vor Frost nicht wirklich begeistert, denn er hinterlässt oftmals einen unordentlichen Eindruck. Allerdings ist es ein natürlicher Schutz, der immer vorhanden ist und nicht erst gekauft werden muss. Außerdem bietet das Laubpolster einen warmen Ort für verschiedene Tiere, die das Laub fressen und den Boden ebenfalls mit Mineralien anreichern.

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