Kürbis – Der neueste Food-Trend im Herbst

Der Kürbis ist ein typisches Herbstgemüse, welches artverwandt mit der Gurke, der Zucchini und der Melone ist. Das hiesige Hauptanbaugebiet erstreckt sich im Süden Deutschlands, wobei es sich bei vielen im Handel erhältlichen Kürbissen auch um Importartikel handelt. Für Kürbisliebhaber stehen gleich mehrere Kürbissorten zur Auswahl, die sich nicht nur hinsichtlich der Optik, sondern auch in Bezug auf die Geschmacksgebung und damit auch die Verwendungsmöglichkeiten unterscheiden.

Zu den wohl bekanntesten Kürbisarten darf der Hokkaido-Kürbis gezählt werden, der mit seinem cremig verkochenden Fruchtfleisch einen idealen Partner für Suppen darstellt. Aber auch der Gartenkürbis, der auch als Riesenkürbis bekannt ist, erfreut sich großer Beliebtheit, wenngleich er mit seiner herzhaften Note bevorzugt für deftige Gerichte eignet. Auch der Spaghetti-Kürbis kann zu den deftigen Vertretern gezählt werden, trumpft jedoch mit einem Nussaroma auf und ist deshalb bevorzugt für Backgerichte zu verwenden. Der ebenfalls weitläufig bekannte Butternut-Kürbis, der auch den Namen Birnenkürbis trägt, überzeugt mit viel Fruchtfleisch und einem buttrigen Geschmack. Mit dem Muskat-Kürbis steht nun noch ein Vertreter dieser Gemüseart zur Auswahl, die mit einer Geschmacksnuance nach Muskat und Maronen ideal für die süße Verwendung gedacht ist. Und optisch außergewöhnliche Kürbisse stellen Patissons dar, eine kleine, grüne, diskusförmige Kürbisart, die aufgrund ihrer Optik bevorzugt als Zierkürbis zum Einsatz kommt. Dennoch ist sie zum Verzehr geeignet und dies sogar mitsamt Schalen und Kernen.

Vitamine und Co.

Kürbis ist ein sehr kalorienarmes Gemüse, das zu 90 % aus Wasser besteht. Die charakteristische orange Farbe ist auf Carotinoide zurückzuführen, die den Kürbis zu einem gesundheitsbewussten Nahrungsmittel werden lassen. Schließlich wirken sie als Antioxidantien und schützen damit die Körperzellen vor Schädigung. Außerdem können sie Krebserkrankungen vorbeugen. Daneben ist Kalium in besonders hohem Anteil in Kürbis enthalten.

Verwendung

Im Herbst ist Kürbis ein echtes Allroundtalent unter den Gemüsesorten, denn die Verwendungsvielfalt ist durchaus überzeugend. So steht nicht nur die klassische gekochte Zubereitungsart mit Soße zur Auswahl, sondern alternativ eine Verwendung als Kürbisauflauf, Püree, gerne auch in Kombination mit Kartoffeln, sowie als Frittiergut. Außergewöhnliche Geschmackskompositionen erreicht man mit dem Kürbiskuchen oder dem Kürbiskompott sowie durch das saure Einlegen.

Einkauf/Lagerung

Geerntet wird Kürbis als typisches Herbstgemüse von Ende August bis November. In dieser Zeit ist er preislich und geschmacklich oben auf. Bei Kürbis handelt es sich jedoch um ein Gemüse mit einer hervorragenden Lagereigenschaft, so dass bis ins Frühjahr hin Kürbis im Laden erhältlich ist. Beim Einkauf ist auf einen harten und verholzten Stiel zu achten. Außerdem hilft der Klopftest weiter: Je hohler sich das Geräusch beim Klopfen auf den Kürbis anhört, desto reifer ist er. Wer ein festes Fruchtfleisch mit wenigen Fasern wünscht, der sollte kleinen Kürbissen den Vorzug geben.

Kürbis lässt sich auch nach dem Einkauf oder der Ernte hervorragend lagern. Hierfür belässt man ihn für ein bis zwei Wochen bei Zimmertemperatur. Seine Schale verdickt sich in dieser Zeit, was sich positiv auf die Lagerhaltung auswirkt. Nach maximal zwei Wochen kann der Kürbis in einen ca. 10 bis 13 Grad kühlen Raum, normalerweise den Keller, verbracht werden, wo er sich nun mindestens 3 Monate aufbewahren lässt. Ist der Kürbis bereits angeschnitten, so hält er sich in Frischhaltefolie verpackt zumindest noch für drei Tage im Kühlschrank frisch.

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